Gemeinsamer Austausch über aktuelle Themen, Einbringung und Hörbarmachen der Trainermeinung – in den Räumlichkeiten der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Frankfurt am Main hat am Donnerstag ein wichtiges Treffen der „Arbeitsgruppe Trainer“ zwischen dem Bund Deutscher Fußball-Lehrer, dem Schiedsrichterwesen und der DFL stattgefunden. BDFL-Präsident Benno Möhlmann spricht von einem wertvollen Austausch für die Trainerschaft.



Wichtiger Teil der Interessensvertretung

„Der Austausch war für uns sehr wertvoll. Aus der Sicht des BDFL ist es grundsätzlich notwendig, diese wichtigen Gruppen und Akteure im Profifußball in einen regelmäßigen Dialog zu bringen. Die Ideen und Vorstellungen, die wir aus Trainersicht eingebracht haben, wurden aufgenommen und das eine oder andere wird sich umsetzen lassen“, zeigt sich BDFL-Präsident Benno Möhlmann zufrieden mit dem Treffen zwischen BDFL, DFL und Schiedsrichtern.

Zu den Teilnehmenden, die ebenfalls Mitglieder der „Arbeitsgruppe Trainer“ sind, gehörten unter anderem die Trainer Christian Streich (Sport-Club Freiburg und Vizepräsident Bundesligatrainer des BDFL), Steffen Baumgart (1. FC Köln und Vertreter der Trainer der 1. Bundesliga im Bundesvorstand des BDFL), Frank Schmidt (1. FC Heidenheim 1846 und Vertreter der Trainer der 2. Bundesliga im Bundesvorstand des BDFL) und Frank Kramer (stv. Vertreter der Trainer der 1. Bundesliga im Bundesvorstand des BDFL). Der BDFL war außerdem durch Präsident Benno Möhlmann und Bundesgeschäftsführer Marcus Dippel vertreten. Darüber hinaus nahmen Bundesliga-Schiedsrichter Florian Badstübner sowie Peter Sippel, Sportlicher Leiter der Bundesliga bei der DFB Schiri GmbH, am Austausch teil. Ansgar Schwenken (Mitglied der DFL-Geschäftsleitung und DFL-Direktor Spielbetrieb & Fans) und Andreas Nagel (DFL-Direktor Sport & Nachwuchs) gaben Einblicke in aktuelle Themen des Spielbetriebs. Zudem wurde die Ausgestaltung des vor kurzem veröffentlichten Rahmenterminkalenders besprochen. 

Folgende Themen wurden außerdem im Rahmen des vom BDFL in die Wege geleiteten Austauschs besprochen:

  • Einbeziehung der Profitrainer in die Arbeit der verschiedenen Kommissionen der DFL
  • Einbeziehung der Profitrainer vor allem in spielrelevante Themen, zum Beispiel einheitliche und strikte Auslegung einfacher Spielregeln
  • Handhabung VAR
  • Verschärftes Beachten der Werte im Profifußball, Betonung des gegenseitigen Respekts und des Fairplay
  • Umgang zwischen den Profitrainern und dem jeweiligen Schiedsrichterteam am Spieltag

Die Erfahrungen der Profitrainer zu nutzen und zukünftig stärker einzubinden, erachten die DFL-Verantwortlichen als sehr sinnvoll. Es ist sehr wichtig, miteinander zu sprechen und Perspektiven auszutauschen. Für die DFL sind naturgemäß die Lizenzvereine die Ansprechpartner Nummer 1. Im Rahmen des Austauschs bekräftigten die anwesenden Profitrainer argumentativ den Wunsch der stärkeren Einbindung, was durch deren Expertise für den deutschen Fußball einen Gewinn darstellt. Die Profitrainer haben eine wichtige Funktion im deutschen Fußball.  Bei spielrelevanten Themen müssen die Trainer im Boot sein und gehört werden. Der Wunsch nach einer stärkeren Einbindung besteht bei den Trainern schon lange, deshalb haben sie über ihre Interessenvertretung BDFL einen weiteren wichtigen Schritt in diese Richtung gemacht.

Die anwesenden Vertreter der DFB-Schiedsrichter Peter Sippel und Florian Badstübner erhielten im Rahmen des Austauschs  von den Profitrainern sehr wertvolle Inputs für die Schiedsrichterarbeit. Durch den permanenten Dialog über den BDFL hat sich die Zusammenarbeit und der Umgang zwischen Trainern und Schiedsrichtern in den letzten Jahren deutlich verbessert.

Ein Folgetermin der "Arbeitsgruppe Trainer" ist für Mai 2023 geplant.