Rund um die Einführung eines obligatorischen Handshake-Dialogs zwischen Schiedsrichtern, Cheftrainern und Kapitänen vor Spielen der 1. und 2. Bundesliga hat es bereits vor und nach dem ersten Spieltag Diskussionen gegeben. Benno Möhlmann, Präsident des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL), sieht in den fest eingeplanten Zusammenkünften die Chance, das Verhältnis zwischen Trainern und Schiedsrichtern weiter zu verbessern.

 
„Ich denke, dass solche kurzen Treffen vor dem Spiel dabei helfen, sich besser kennenzulernen und ein größeres Verständnis füreinander zu entwickeln. Außerdem haben sowohl Schiedsrichter als auch Trainer die Möglichkeit, Vorkommnisse aus der Vergangenheit anzusprechen oder auf Besonderheiten im anstehenden Spiel hinzuweisen. In England und Belgien sind diese Zusammenkünfte vor dem Spiel mittlerweile obligatorisch und haben nachweislich einen positiven Effekt ergeben“, so Möhlmann. Gleichzeitig betont der Rekord-Trainer der 2. Liga: „Sicher ist es wichtig, dass wir nach einer Zeit – zum Beispiel nach der Hinrunde beziehungsweise in der kurzen Winterpause – bewerten, wie sinnvoll diese Treffen am Spieltag waren, ob der exakte Zeitpunkt angepasst werden sollte oder ähnliches. Das sollte meiner Meinung nach aber nicht schon nach dem ersten Spieltag passieren.“

Die Idee, auch in Deutschland ein Treffen zwischen Trainern, Kapitänen und Schiedsrichtern im Rahmen eines Spiels zu etablieren, wurde Anfang Mai an die AG Trainer herangetragen, die den Vorschlag unterstützt hat. Die AG Trainer besteht aus Vertretern der Profitrainer sowie des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer, der DFB Schiedsrichter GmbH und der DFL, die sich im halbjährlichen Rhythmus zu aktuellen Themen austauscht.