Andreas Rettig, Hansi Flick, Ralf Rangnick, Benno Möhlmann und Sebastian Kehl diskutierten mit Moderator Michael Leopold über die Trainerkompetenzen im Wandel
Eine Trainerkompetenz die heutzutage immer wichtiger wird ist Außendarstellung eines Trainers. Diese Kompetenz sollte ein Trainer heute mitbringen, da ist sich das hochkarätig besetzte Podium des diesjährigen ITK größtenteils einig.

Für Ralf Rangnick ist aber nach wie vor die Verantwortung als Fußballlehrer der Hauptauftrag eines Trainers, dessen Hauptjob es sei „fachliche Inhalte an Spieler zu vermitteln“. Für ihn kommt es unter dem Strich nicht darauf an, ob ein Trainer ein gutes Verhältnis zu den Journalisten hat. Er als Sportdirektor achtet bei der Auswahl der Trainer auf fachliche Inhalte.
Für Hansi Flick muss ein Trainer ebenfalls die Fachkompetenz haben, er muss aber auch „alle im Verein und die Fans erreichen, ohne die gesteckten Ziele außer Acht zu lassen.“

Dass der Trainerstab immer wichtiger wird und eine immer größere Rolle ist ein weiterer Trend der neue Anforderungen an einen Trainer stellt. Hier ist sich das Podium einig. Für Andreas Rettig ist die Zeit „alleine auf der Kommandobrücke zu stehen vorbei“. Heutzutage brauche man gute Partner um sich herum. Dabei kann eine Person alleine das Gesicht sein, diese muss aber auch Dinge delegieren können.

Kommunikation ist laut Hansi Flick hierfür im Trainerjob entscheidend. „Das muss man gut können, um mit dem Trainerstab, den Spielern und den Medien gut umgehen zu können.“
Zur richtigen Kommunikation gehört auch die Ansprache eines Trainers. Dabei muss nicht alles sofort perfekt sitzen. „Wichtig ist es Leidenschaft und eine klare Linie zu zeigen, weiß der ehemalige Bundesligaspieler Sebastian Kehl.

Benno Möhlmann ergänzt, dass alles auch immer individuell geschieht. Der erste Auftritt eines Trainers ist nicht das alles entscheidende. Das wissen die Spieler aber auch und geben dem Trainer die Chance sich ebenfalls weiterentwickeln zu können.