Prof. Dr. Elmar Wienecke beschäftigt sich in seinem Vortrag zunächst mit dem weit verbreiteten Phänomen, dass Spitzensportler, Trainer, Fach- und Führungskräfte sich nicht ausreichend erholen können und sich ermattet fühlen. Er stellt einen Zusammenhang zur Ernährung her und dass man mit dem Ausgleich eines Mangels auf der Ebene der Mikronährstoffe eine Besserung auch bei weiteren Beschwerden erreichen kann, ohne Medikamente nehmen zu müssen. Für die BDFL-Besucher hatte er abschließend einfache Tipps für den Alltag parat.

Die Erfahrungen Wieneckes mit verschiedensten Anzeichen von gefühlter oder tatsächlicher Erschöpfung bzw. bestimmter Krankheits- und Veletzungserscheinungen beruht auf 60.000 einzelnen Fällen aus dem Spitzensport, dem Managementbereich oder von Trainern. Dieser Personenkreis ist für die Forschung sehr interessant, weil er im Grenzbereich des menschlichen Körpers arbeitet und daher viele Beobachtungen möglich sind.

Sich der Ernährung als Einflussfaktor für Leistung zuzuwenden ist keine neue Erkenntnis. Aber auch bei einem gesunden Ernährungsverhalten kann es zu Mangelerscheinungen im Bereich der Mikronährstoffe kommen. Der Treibhauseffekt sorgt dafür, dass Pflanzen schneller wachsen und dadurch weniger Nährstoffe aufnehmen, die der Mensch über Ernährung aufnehmen kann. Dazu kommt, dass in industrialisierten Lebensmitteln zu viel Zucker verarbeitet wird, der sich ebenso negativ auswirkt. Fehlen Mikronährstoffe, dann kann sich das auf den ganzen Körper negativ auswirken: Sie arbeiten in einem funktionierenden System zusammen, wenn einzelne Bausteine fehlen, bricht das ganze System zusammen.

Die praktischen Tipps für die Trainer vor Ort bezogen sich auf die grundsätzliche Ernährung und die verblüffende Wirkung von Magnesium oder die Arminosäure L-Tryptophan in ganz alltäglichen Problemsituationen. Wienecke konnte von erfolgreichen individuellen Rezepturen für Nationalspieler und Profis verschiedener Sportarten berichten.