Die deutsche U21-Nationalmannschaft ist zum dritten Mal Europameister. In einem spannenden Finale im slowenischen Ljubljana setzte sich die Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz mit 1:0 (0:0) gegen Portugal durch. Für Kuntz war es nach dem Triumph 2017 der zweite EM-Titel als U21-Trainer.

4883 Zuschauer*innen waren im Stadion Stožice in Ljubljana dabei, als sich Deutschlands U21 mit einem knappen DFB U Trainer 22082019 035Das U21-Trainerteam: Antonio di Salvo (v.l.), Stefan Kuntz, Daniel Niedzkowski. Foto: DFB.1:0-Sieg über Portugal den EM-Titel sicherte. Den Siegtreffer markierte Lukas Nmecha vom RSC Anderlecht: Nach feiner Vorarbeit von Ridle Baku schob Nmecha aus kurzer Distanz zum Siegtreffer ein (49.). Mit seinem vierten Turniertor schoss der 22-Jährige nicht nur seine Mannschaft zum EM-Sieg, sondern sicherte sich selbst zudem den Titel des Torschützenkönigs der Europameisterschaft.

Europameisterschaft zweigeteilt

Die EM in Slowenien und Ungarn wurde aufgrund der Corona-Pandemie aufgeteilt: Die Gruppenphase war bereits im März ausgespielt worden, die K.o.-Phase startete am 31. Mai mit den Viertelfinals. Deutschland hatte Dänemark in der Runde der besten Acht im Elfmeterschießen denkbar knapp mit 6:5 bezwungen. Das Halbfinale hatte die Kuntz-Elf mit 2:1 gegen die Niederlande gewonnen und so das Finalticket gelöst.

Erfolge sprechen für "tolle Trainerarbeit"

2016 hatte Kuntz den Posten als U21-Nationaltrainer von Horst Hrubesch übernommen. Seitdem haben drei Europameisterschaften stattgefunden, bei allen drei Wettbewerben hat Kuntz die Mannschaft mit seinen beiden Co-Trainern Daniel Niedzkowski und Antonio di Salvo ins Finale geführt, zwei Mal gingen die Deutschen als Sieger vom Platz. „Wir gratulieren dem Trainerteam der U21-Nationalmannschaft herzlich zum EM-Titel. Die Mannschaft hat mitreißenden Fußball gezeigt und sich den Titel dank ihres Kampfgeistes mehr als verdient“, freut sich BDFL-Präsident Lutz Hangartner über den Erfolg der BDFL-Mitglieder Kuntz, Niedzkowski und di Salvo: „Natürlich freuen wir uns ganz besonders für die drei. Sie hatten mit der Zweiteilung des Wettbewerbs mit der Gruppenphase im März und der K.o.-Runde ab Ende Mai eine besondere Herausforderung zu bewältigen. Dass am Ende dieser Erfolg steht, spricht für ihre tolle Trainerarbeit.“

mst