Was sind die Grundlagen und Ziele des Scoutings? Welche notwendigen Kompetenzen muss man als Scout mitbringen, welche verschiedenen Scouting-Felder gibt es und wie könnte die zukünftige Entwicklung im Scouting-Bereich aussehen? In seinem Workshop „Scouting“ hat sich David Lehmann (Chefscout SV Darmstadt 98) gemeinsam mit 35 Teilnehmer*innen intensiv mit dem großen Themenfeld Scouting im professionellen Fußball beschäftigt. Neben spannenden Informationen rund um den Alltag als Scout haben die Trainer*innen dabei vor allem interne Einblicke in das Scouting-System von Darmstadt 98 bekommen.

Scouting-Prozesse am Fallbeispiel des SV Darmstadt 98Scouting4

Im ersten Teil des Workshops wurden zunächst die Rahmenbedingungen bei Darmstadt 98 besprochen sowie die kurzfristigen-, mittelfristigen- und langfristigen Ziele des Vereins. Anschließend wurden die eigene Scouting-Abteilung und die Profimannschaft näher beleuchtet. Nachfolgend wurden speziell angefertigte Anforderungsprofile von Darmstadt 98 vorgestellt und erklärt, in welchen Märkten priorisierend gescoutet wird.

Der zweite Teil des Workshops spezialisierte sich hauptsächlich auf die detaillierten Prozesse im Bereich Scouting. In mehreren Kleingruppen bekamen die Teilnehmer die Aufgabe, einen passenden Spieler für Darmstadt 98 zu scouten und anschließend anhand von Ausschlusskriterien zu entscheiden, ob der jeweilige Spieler in Frage kommt. Anschließend stellte Lehmann drei Arten des Scouting, nämlich Daten-, Video- und Live-Scouting, sowie deren Vor- und Nachteile vor. Die unterschiedlichen Methoden kombiniert verschaffen dem Scout einen aktuellen Eindruck von der Leistungsfähigkeit und den Eigenschaften der Spieler. Zu jedem Bereich lieferte der Referent passende und anschauliche Grafiken aus der internen Datenbank des SV Darmstadt 98.

Sowohl durch die Arbeit in Kleingruppen als auch seine Offenheit förderte Lehmann den Austausch mit und zwischen den Teilnehmenden. Durch die Interaktion konnten nicht nur die Teilnehmenden, sondern auch der Referent neue Impulse für das eigene Scouting-Konzept mitnehmen.

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