Beide Referenten betonten in ihrem Vortrag , wie wichtig die Analyse für ihre Arbeit mit der U21 ist. Für sie gehe es darum, Fehlentwicklungen von Spielern zu erkennen und entsprechende Verhaltensweisen aufzuzeigen, um Spieler zu verbessern. Ihre Präsentation stand ganz im Zeichen zweier Schlagwörter: Defensivlust und Präzisionslust. Doch was hat es mit diesen Begriffen auf sich?
Niedzkowski betonte, wie wichtig es ist, der Mannschaft das Defensivspiel schmackhaft zu machen. Um das zu erreichen, hat das Trainerteam der U21 ihren Spielern unter anderem Beispiele aus anderen Sportarten gezeigt, bei denen optimales Defensivverhalten frenetisch bejubelt wurde – zum Beispiel Szenen aus dem Basketball in den USA. Niedzkowski und Scheibe betonten, wie wichtig Emotionen seien. Jubel und Anerkennung bei erfolgreichem Verteidigen spielen laut den Referenten eine sehr große Rolle. Belege für die erfolgreiche Umsetzung ihrer Ansätze lieferten sie anhand von Spielszenen des erfolgreichen Turniersommers der U21 aus dem vergangenen Jahr.
Neben der reinen Defensivarbeit war auch die Präsizionslust ein zentraler Aspekt zur Weiterentwicklung ihres Teams. Mithilfe einer präzisen Analyse der Fehler und einfacher Trainingseinheiten konnten sie die Präzision in den Bewegungsabläufen und im Passspiel ihrer Spieler verbessern – mit dem Ziel, mehr Qualität im letzten Drittel zu haben und folglich mehr Torchancen zu kreieren. Auch diese Entwicklung belegten die beiden Referenten anhand gelungener Spielszenen, zum Beispiel aus der Partie gegen die niederländische U21 Nationalmannschaft. Diesen Erfolg wollen sie mit dem neuen Jahrgang wiederholen.