An dieser Fortbildung, die Helmut Helken und Gerd Rathjen inhaltlich und organisatorisch betreuten, nahmen 26 Trainer teil. Die Vermittlung der drei Themenblöcke fand im Rahmen einer Moderation, die von Helmut Helken geleitet wurde und durch die Fragen der Anwesenden, statt. Der Präsident des SV Werder Bremen Hubertus Hess-Grunewald stellte den Verein, der neben dem Profifußball auch noch die Leistungssportabteilungen Leichtathletik, Frauenhandball (2. Bundesliga), Frauenfußball (2. Bundesliga), Schach und Tischtennis (beide 1. Bundesliga) hat, vor. Die Struktur, Finanzierung, das Leitbild sowie die verschiedenen Projekte mit ihren Botschaftern, z. B. Thomas Schaaf waren weitere Inhalte. Der Verein mit seinen 40.000 Mitgliedern liefert ein breites Sport- und Bewegungsangebot vom Baby bis zur 60+ Zielgruppe.

Hierzu gehören auch Blindenfußball, Inklusionsgruppen und Kurse. „Mein Lebensweg im Fußballsport“ mit Thomas Wolter (Sportlicher Leiter des NLZ von Werder Bremen) und „Der Fußballtrainer im Leistungssport“ mit Florian Kohfeldt (Cheftrainer der U 23 von Werder) waren weitere Themen dieses Tages. T. Wolter gab einen interessanten Einblick in seinen bei Werder 1984 begonnen Werdegang als Profi. 12 Jahre  Profi, 11 Jahre Trainer der U 23 und seit 2014 im NLZ lassen sich  zusammenfassen in „Einmal Werder-immer Werder“. Otto Rehagel, der ihn auch verpflichtete war ebenso eine wichtige Person wie später Klaus Dieter Fischer. T. Wolter erzählte an diversen Beispielen die Entwicklungen, z. B. mussten Spieler früher selbst seine Reha organisieren, heute ist der Spieler total umsorgt. Bei dem Thema „Der Fußballtrainer im Leistungsfußball“ wurde die Veränderung im Trainerberuf von T. Wolter als erfahrenen Trainer und Florian Kohfeldt als jüngerer Trainer präsentiert. Aufgrund der sehr hohen Anforderungen hat sich der Trainerstab heute mit den Assistenztrainern und den Spezialisten, z. B. Mentaltrainer, Physiotherapeuten, Videoanalysten enorm erweitert. Anhand konkreter Beispiele aus der Praxis sind einzelne Entwicklungsphasen der zusätzlichen Aufgabenfelder des Trainers diskutiert worden. Wichtig erscheint allen, dass den Spielern nicht zu viel abgenommen wird, sie müssen zum selbständigen Handeln erzogen werden und dürfen „auch mal Fehler machen“. Die Aufarbeitung derartiger Mängel muss auf dem Sportplatz und in Gesprächen erfolgen. Das Vertrauen des Spielers zum Trainer zur Verbesserung seines Leistungsstandes ist ein wesentlicher Baustein der Motivation. Die Teilnehmer fanden dies RFT sehr informativ und infolge ihrer direkten Beteiligung kurzweilig.