Auf dem Fußballplatz agieren Trainerinnen und Trainer als Verantwortungsträger – und sind oft die ersten, die bei einem medizinischen Notfall als Ersthelfer eingreifen müssen, vor allem im Amateurbereich. Bei drei Fortbildungsveranstaltungen, die vergangenen Samstag, am internationalen Tag der Ersten Hilfe in Duisburg, Kaiserau und München im Rahmen des BDFL-Aktionstags stattfanden, stand deswegen das Thema „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ im Fokus. Insgesamt knapp 50 Trainer*innen nutzen die Chance und erlernten die richtige Vorgehensweise in einer Notfallsituation.

IMG 20210917 WA0016 1Es war eines der Bilder, die sich ins Gedächtnis aller Fußball-Fans eingebrannt hat: Während des Europameisterschaftsspiels zwischen Dänemark und Finnland gerät der Däne Christian Eriksen plötzlich ins Straucheln, wenige Augenblicke später muss der 29-Jährige reanimiert werden. Dank der guten Erstversorgung auf dem Platz überlebt Eriksen. Während der Fortbildung in Dusiburg erklärten die hochkarätigen Referenten Dr. Susanne Berrisch-Rahmel (Kardiologin) und Dennis Utecht (Medizintechnik Stryker) nicht nur anschaulich, wie es überhaupt zu solchen kardialen Notfällen kommen kann, sondern legten ebenfalls dar, warum gerade für Trainer*innen, Vereinsverantwortliche und Betreuer*innen im Fußball Basiswissen im Bereich „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ wichtig ist. 

Reger Austausch und motivierte Teilnehmer*innenIMG 20210917 WA0001

Bei der Veranstaltung in Duisburg lieferte Kadiologin Berrisch-Rahmel fachwissenschaftliche Grundlagen sowie Erklärungen der notwendigen Rettungsmaßnahmen anhand zahlreicher detaillierter Beispiele aus dem Spitzensport und schaffte es, ihre Erläuterungen gut verständlich zu vermitteln. Dennis Utecht vom Medizintechnikanbieter Stryker ging während seines Vortrags sowie des anschließenden Praxisteils auf die Bedürfnisse und Fragen der Teilnehmer*innen ein und schaffte es, die anwesenden Trainer*innen zu einer aktiven Teilnahme und regem Austausch zu motivieren. 

„Insgesamt herrschte eine gute und ausführliche Interaktion zwischen den Referent*innen und Teilnehmer*innen. Es  wurden viele Fragen - auch aufgrund eigener Erfahrungen - von den Teilnehmern gestellt und auch während der praktischen Übungsphasen war eine sehr engagierte Mitarbeit zu erkennen", freute sich Gerd Thissen, Vorsitzender der Verbandsgruppe Nordrhein über die gelunge Veranstaltung.

mst