Freude, Intensität, Wiederholung – auf diesen drei Prämissen baut die „Trainingsphilosophie Deutschland“ auf. Das Ziel: Das Kinder- und Jugendtraining in Deutschland besser machen. Dieser Mission hat sich Hannes Wolf (DFB-Sportdirektor für Nachwuchs, Training und Entwicklung sowie U20-Nationaltrainer) gemeinsam mit seinem Kompetenzteam, zu dem unter anderem auch Sandro Wagner, Hermann Gerland oder Hanno Balitsch gehören, verschrieben. Mit kleinen Spielformen sollen Kinder und Jugendliche Fußball hochdosiert erleben und möglichst viele Lernmomente pro Training erhalten. Dieses Konzept stellte Wolf bei einer Fortbildung im Rahmen des Frauen-Hessenpokalfinals in Bad Hersfeld vor. Rund 200 Trainer*innen waren bei dieser gemeinschaftlich durch den Bund Deutscher Fußball-Lehrer und den Hessischen Fußball-Verband organisierten Fortbildung dabei.

200 Trainer*innen bei der Fortbildung in Bad Hersfeld

„Der Tag hier in Bad Hersfeld hat mir großen Spaß gemacht. Man merkt den Trainerinnen und Trainern ihre Leidenschaft für den Kinder- und Jugendfußball an. Ich hoffe, dass sie die Ideen, die sie gewonnen haben, in ihr Training integrieren und an andere Trainer und Trainerinnen weitergeben“, zeigte sich Wolf begeistert, der bei der Fortbildung nicht nur die Trainingsphilosophie Deutschland präsentierte, sondern sich auch ausführlich den Fragen und Herausforderungen der anwesenden Trainer*innen stellte. Authentisch machte Wolf klar, auf welchen Überzeugungen die Trainingsphilosophie basiert: Das Kleinspielformate auf Tore, Spaß und eine hohe Nettospielzeit. Um das Lernen unterschiedlicher Verhaltensweisen auf dem Fußballplatz zu trainieren, hat das Kompetenzteam des DFB um Hannes Wolf eine Rezeptur an unterschiedlichen Spielformen vom 1 vs. 1 bis zum 4 vs. 4 entwickelt. Durch den variierenden Aufbau der Felder und entsprechenden Regeln soll ein bestimmtes Verhalten der Spieler*innen provoziert und dadurch unterschiedliche Fußballaktionen geübt werden – und zwar nicht durch isolierte Übungen, sondern im Spiel. Diese Prämisse gelte nicht nur für leistungsorientiertes Kinder- und Jugendtraining, sondern genauso für die Arbeit an der Basis. In Bad Hersfeld präsentierte Wolf diese Ideen nach einer theoretischen Einführung im Audimax Obersberg mit der U12-Juniorinnen-Regionalauswahl Fulda auf dem Platz im Stadion „An der Oberau“. Die 200 anwesenden Trainer*innen zeigten sich begeistert von Wolfs Offenheit und den von ihm präsentierten Inhalten.

Interessierte können die wichtigsten Informationen zur „Trainingsphilosophie Deutschland“ unter folgendem Link einsehen: https://misc.fussballtraining.com/blaetterfunktion/dfb_tpd_broschuere/

Anschließend an die Fortbildung nahm sich der DFB-Nachwuchsdirektor Zeit, um mit den anwesenden Trainer*innen und den Zuschauern die sich bereits für das anschließende Hessenpokalfinale der Frauen zwischen Blau-Gelb Marburg und Kickers Offenbach im Stadion „An der Oberau“ eingefunden hatten, Fotos zu machen und Autogramme zu geben.