Mannschaftsführung und Übergang vom Junioren- zum Männerspieler
Nico Knaubel, Verbandssportlehrer des SFV und A+ Lizenz-Anwärter, eröffnete mit seinem kurzweiligen Vortrag „Ausbildungsphilosophie im Übergang vom Junioren- zum Männerspieler aus internationaler Sicht“ die Veranstaltung. Seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Hospitation beim FC Kopenhagen wurden von den Fortbildungsteilnehmern interessiert aufgenommen und anschließend intensiv diskutiert. Eine thematische Fortsetzung erfolgte in den Ausführungen von Frank Engel zur „Mannschaftsführung als Erfolgsfaktor und dem Einbau junger Spieler in den Profikader - eine komplexe Aufgabe“. Beide Vorträge beinhalteten so wichtige Aspekte wie die Kommunikation, die aktive Einbeziehung der Spieler, der permanente Spagat zwischen Individualität und Team und betonten natürlich auch die Probleme beim schwierigen Übergang in den Männerbereich.
In der anschließenden Podiumsdiskussion mit den beiden Co-Trainern von RB Leipzig, Alexander Zickler und Marco Kurth, wurde diese Thematik fortgeführt und beide RB-Trainer belebten mit ihren Erfahrungen und Erkenntnissen aus der unmittelbaren Profi-Praxis die Fortbildung. Sie erläuterten den anwesenden Trainerkollegen bereitwillig ihre Ansätze im Trainerteam in den Bereichen der Mannschaftsführung, der Verteilung der Kompetenzen und Aufgaben im Trainerteam, den Umgang mit unterschiedlichen Charakteren und Typen und auch die nötige Rotation im Spielerkader bei der Teilnahme an drei Wettbewerben sowie den nicht immer leichten Einbau junger Spieler in den Profikader. Auch ihre Tipps zur Mannschaftsführung an die Teilnehmer wurden gern aufgenommen und ebenso beantworteten beide Trainer geduldig die zahlreich gestellten Fragen.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Trainingsdemonstration von Nico Knaubel mit der A-Jugend von Olympia Leipzig mit Spiel- und Übungsformen für den Übergangsbereich. Dabei wurde insbesondere durch die Anwendung von Provokationsregeln Wert auf die Kognition, die Wahrnehmung in den Trainingsformen und die Entscheidungsfreiheit der Spieler gelegt. Auch der Dauerregen konnte die Initiative der Teilnehmer und der Demonstrationsgruppe nicht bremsen. Die Jungs von Olympia hatten spürbaren Spaß an der Trainingseinheit. Durch die Sportschule und die Verbandsgruppenleitung Nordost war die Veranstaltung bestens organisiert.